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Wo die Fladenbrote kunstvoll fliegen

Kulinarische Reisereportage über Armenien.

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Traditionsbewusst in die Zukunft: In Armenien begeistert eine neue Generation von Köchen, Bauern und Gastronomen die internationale Foodszene.

Ein dunkler Raum, nur von einem einzigen Oberlicht erhellt, umgeben von massiven Steinmauern aus dem 11. Jahrhundert – hier befindet sich das Herzstück des derzeit angesagtesten Restaurants Armeniens, des „Tsaghkunk Restaurant & Glkhatun“ im gleichnamigen 1000-Seelen Dorf in den Bergen im Norden des Landes: Zwei Bäckerinnen, Gohar Gareginyan und Anna Yesayan, bereiten im Minutentakt frisch gebackenes Lavash zu, das meterlange Fladenbrot, dessen Herstellung von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe erklärt wurde. Der Teig wird ausgerollt und kunstvoll durch die Luft gewirbelt, dann auf eine Art Kissen gespannt. Vor dem Backen segnet eine der beiden das Brot. Dann klatscht sie den Teig gegen die Wand des Ofens im Boden. Nach wenigen Sekunden zieht sie das heiße Fladenbrot mit einem Haken wieder heraus und legt es auf einen Stapel. Das „Tsaghkunk“ besinnt sich zurück auf Traditionen und interpretiert die armenische Küche neu – das zieht Gourmets aus der ganzen Welt an.