Artikelidee:
Vorbei an schwindelerregenden Schluchten geht es durch dichte Wälder mit uralten Himalaya-Zypressen, bunte Gebetsfahnen flattern zwischen den Bäumen im Wind, immer wieder mahnen Schilder “No hurry, no worry”. Das Haa-Tal ist eines der letzten touristisch erschlossenen Täler Bhutans und nur über eine einzige steile Serpentinenstraße zu erreichen. Unten angekommen, grasen Pferde am Flussufer, auf den Dächern trocknen Chilischoten in der Sonne und in den Gärten hört man nur das leise Klingen der Gebetsmühlen.
Bhutan gilt als eines der abgeschiedensten Länder der Welt. Das kleine Königreich im Himalaya zwischen den beiden Riesen China und Indien war jahrhundertelang von der Außenwelt abgeschottet und öffnete sich erst 1974, also vor knapp 50 Jahren, dem Tourismus. Jährlich reisen etwa 100 000 Menschen nach Bhutan, doch nur 2 % von ihnen wagen sich ins Haa-Tal an der Grenze zu Tibet.
Wir durften im Rahmen einer individuellen Pressereise im Herbst nach Bhutan reisen. Auf eigenen Wunsch haben wir das Haa-Tal mit ins Programm genommen – und wie erwartet war es das Highlight der gesamten Bhutan-Reise. Die Unterbringung bei einer Familie auf dem Land, das gemeinsame Essen und das Erlernen lokaler Rezepte, die typisch für das Haa-Tal sind, der Besuch eines Bogenschießturniers, dem Nationalsport Bhutans. Wir haben sogar den “Blessed Rainy Day” zusammen gefeiert, einen Nationalfeiertag, der das Ende der Regenzeit und den Beginn der Ernte markiert. Auch wenn es hier kaum Internetempfang gibt (das Dorf selbst hat erst seit 20 Jahren Strom und Gas), finden Reisende hier etwas viel Wertvolleres: die herzliche Gastfreundschaft der Menschen, für die Bhutan bekannt ist.
Für die Leser:innen des Globetrotter Magazins würden wir gerne von diesem besonderen Erlebnis mit Text + Fotos erzählen.
Und hier ein Reel, das auch schön die Stimmung rüberbringt: https://www.instagram.com/p/DA0xUXSt_6L/?hl=de